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Handmade in Bangladesh
Ein Dokumentarfilm von Liz Bachhuber & Florian Wehking

Handmade in Bangladesh

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Inhalt

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Handmade in Bangladesh nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine Reise in das Herz und die Seele des ost-asiatischen Landes - zu den hart arbeitenden Menschen von Bangladesch.

In kurzen Episoden erzählt der Dokumentarfilm von der normalen Bevölkerung, die durch ihren reichen Kulturschatz an Kreativität und Kunsthandwerk mit immer neuen umweltschonenden Recyclingideen ihr Überleben sichert und aus dem wenigen Nichts, das sie besitzt, noch etwas macht - ganz im Sinne von „Des einen Müll ist des anderen Schatz“. Auf diese Weise bietet Handmade in Bangladesh eine alternative Sichtweise zum oft einseitigen, negativ geprägten Medienbild dieses jungen, unabhängigen Landes.

Bangladesch steht als eines der ärmsten und bevölkerungsreichsten Länder der Erde vor einer ganzen Reihe großer Herausforderungen, wie dem Klimawandel, Kinderarbeit und gefährlichen Arbeitsbedingungen. Aber das ist nicht das ganze Bild. Es gibt viele weltoffene, hoffnungsvolle und stolze Menschen, die ihr Land wortwörtlich mit den eigenen Händen aufbauen wollen. Ihr Kampf ums Überleben ist direkt mit dem globalen Kapitalismus und unserem Leben und Konsumverhalten im Westen verknüpft.

Der Film zeigt einige der Gesichter und Namen der Menschen, die unter schwierigen und manchmal gefährlichen Bedingungen für uns günstige Produkte herstellen und unseren Wohlstand sichern. Sie sind Teil einer Produktionskette, die den globalen Kapitalismus antreibt und letztendlich die westliche Lebensweise sichert. Handmade in Bangladesh dokumentiert den enormen Einsatz der arbeitenden Menschen und die Leidenschaft, mit der sie für ihre Zukunft, für Bildung und eine bessere Lebensweise für sich und ihre Familien kämpfen.

English Version



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„Ein kluger und reflektierter Blick in ein faszinierendes Land im Aufbruch.“

Der Dokumentarfilm von Liz Bachhuber und Florian Wehking, die mit diesem Film ihr Regie-Debüt vorlegen, beleuchtet unter dem hochaktuellen Aspekt der Nachhaltigkeit viele diverse Arbeitssituationen. Dabei werden verschiedene Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen episodisch vorgestellt und interviewt. Sei es ein Lehrender an einer Universität, ein Besitzer eines Kleinunternehmens oder eine Handarbeiterin. Durch den optimistischen Blick, den der Film einnimmt, entfernt er sich auf klug und informative Weise von dem negativ geprägten Medienbild, welches über das Land oftmals verbreitet wird.

Die Kameraarbeit, welche vom Regisseur Florian Wehking übernommen wurde, überzeugt durch die durchdachte Inszenierung und vielen Close-Ups, die den Zuschauenden die einzelnen Porträtierten wirklich nahekommen lassen. Das dramaturgische und inszenatorische Konzept des Films wirkt gradlinig und stimmig und macht den Film sehr gut zugänglich für das Publikum. Da die Geschichten nur von den verschiedenen Protagonist:innen erzählt werden, wirkt der Film dazu über die Maßen authentisch und entwirft eine Art Panoptikum der Gesellschaft und allgemeinen Situation des Landes.

Handmade in Bangladesh ist eine lehrreiche, inspirierende und wichtige Dokumentation über das junge und aufstrebende Bangladesch. Ein Film, der das Publikum einlädt, viel Interessantes über das Land und die Bevölkerung zu lernen. Und sich auch nach dem Film weiter mit den Thematiken zu beschäftigen.

Die vollständige Jury-Begründung findet sich hier.




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„Die gesammelten Haare werden in großen, unordentlichen Bündeln geliefert. Unsere Aufgabe ist es, die Haare zu entwirren und nach Länge zu sortieren. […] Ich verdiene monatlich ungefähr 1.500 Bangladeshi Taka (ca. 16 EUR). Vielleicht hat das meine finanzielle Situation nicht grundlegend verändert, aber wenigstens kann ich meine Schulausbildung bezahlen.“
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Trailer & Neuigkeiten

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Weitere Hintergründe

"Unser Land, unser eigenes Land ist schön. In das Land, in das wir hineingeboren wurden, für das Land, das uns ernährt, müssen wir dankbar sein. Wenn man einen Menschen aus dem Ausland fragt, wird er oder sie auch sein Land loben.
Wir fühlen uns in unserem eigenen Land wohl. […]  Ich träume davon, dass meine Kinder gut ausgebildet sind und ich erlebe, dass sie gute Arbeit leisten."
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Neben der Textilindustrie ist Bangladesch vor allem auch für seine Abwrackwerften in der Region Chittagong weltweit bekannt. Hier wird jede Form von Überseefrachtschiffen in Handarbeit zerlegt und dem Recycling zugeführt. Dabei kommt es nicht selten zu Unfällen oder Umweltverschmutzungen. Dennoch ist es ein sehr lukratives Geschäft, das den Weltmarkt mit günstigem Stahl versorgt. Jedes Jahr werden hier Schätzungen zufolge ca. 200 Schiffe zerlegt. Darunter auch viele aus Deutschland, die zuvor verkauft und unter anderer Flagge hier anlanden. In der Region leben ca. 100–200.000 Menschen direkt oder indirekt von dieser Arbeit.
Die hier zu sehenden Fischer nutzen u.a. die übrig bleibenden Rettungsboote als Fischerboote.  

Dieser Text lässt sich am Desktop-PC über die Seitenleiste (rechts) ausblenden. Auf einigen mobilen Endgeräten wird das Hintergrundvideo nicht abgespielt.
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Credits

Regie / Produktion
Liz Bachhuber & Florian Wehking

Protagonisten
Mohammad Alamgir
Sharfaraz Ahmed
Nazimuddin Bepari
Selina Khatun
Prof. Muhammed Alamgir
Muhammed Jamal Hossain
Manjila Begum
Mohammad A K Salim
Hosne Ara
Mohammed Mojahur Biswas
Romisa Biswas
Muhammed Shakil Rana
Salma Khatun
Prof. Afroza Parvin

Idee
Liz Bachhuber

Kamera
Florian Wehking

Locations & Management
Sumaiya Rahman
Imran Faisal
Raihan Khan
Auditi Bridget Biswas
Imran Nazir

Interviews & Übersetzungen
Auditi Bridget Biswas

Schnitt, Postproduktion & Grafik-Design
Florian Wehking

Sound Design & Mischung
Florian Marquardt - Klangfee Mediasound

Internationale Übersetzungen
Fabian Skoruppa

Musik
Shiyan Shahriar Alamgir

Mit freundlicher Unterstützung von:
Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar
Thüringer Staatskanzlei


Filmdaten 
Laufzeit: 76 Minuten

Format: 1:1,78 (16:9) / Full HD 25p / 4K Upscale / Farbe

Vorführformat: DCP, File
Tonformat: Stereo / 5.1

Sprachen: Bengali & Englisch

Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch
Produktion: Deutschland / Bangladesch – 2020
Kontakt: mail(at)florian-wehking.de

© Liz Bachhuber & Florian Wehking | 2024




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